Big Data, das Internet der Dinge oder Industrialisierung 4.0… Bitte was?!

Die digitale Revolution wird die Arbeitswelt in den nächsten fünf bis zehn Jahren ordentlich auf den Kopf stellen. Aber wie soll ich mich auf so etwas wie eine digitale Transformation einlassen, wenn ich schon bei den Grundbegriffen, mit denen Experten nur so um sich werfen, aussteige und keine Ahnung hab, worum es eigentlich geht?!

Genauso ging es mir, als Elmar mit seiner Zusatzausbildung zum Digitalisierungsexperten begonnen hat. Er hat begeistert erzählt, wollte mich auf die digitale Seite der Macht ziehen und ich bin spätestens beim dritten Satz mit tausend Fragezeichen über dem Kopf abgedriftet und habe Vögel beobachtet 😉

 

Und damit EUCH das nicht passieren kann… hier meine – absolut laienhafte – Erklärung der vier wichtigsten Begriffe rund ums Thema Digitalisierung:

 

Industrialisierung 4.0:
Industrialisierung, eh klar… Kennen wir ja alle aus dem Geschichtsunterricht. Maschinen, Automatisierung, Großindustrie und so. Aber was sollen diese Zahlen da jetzt? Nachdem es sich bei der derzeitigen industriellen Revolution um eine ausschließlich digitale handelt, hat man sich hier ein bisschen an der Softwareentwicklung orientiert und der vierten großen Industrialisierungswelle einfach eine Versionszahl hinten dran gehängt. Nerds halt. 

 

Big Data:
Weltweit wird eine fast unvorstellbare Datenmenge erzeugt und gespeichert… und sie wächst stetig weiter. Mit jedem Like auf Facebook, jeder Suchanfrage an Frau Google und jedem Befehl an deine Alexa zu Hause wächst dieser Datenberg an. Und mit diesen Datenmengen steigt auch das Potenzial, aus deinem Verhalten wirtschaftlichen Nutzen zu ziehen und diese Informationen auch für Marketingzwecke einzukaufen und zu verwenden.  Blöderweise arbeiten mit solchen Daten nicht nur unsere Lieblingsshops, sondern auch der IS oder die Berater von Donald Trump.

 

Internet of Things:
Hier geht es darum, dass traditionell analoge Dinge zu „intelligenten“ Systemen aufgerüstet werden. Dies beginnt bei Smart Phone und Smart TV und endet – im privaten Bereich – bei intelligenten Kühlschränken und dem Ariel-Dash-Button an der Waschmaschine, durch den ich auf Knopfdruck meine Waschmittelbestellung bei Amazon abgeben kann.  Sobald diese Dinge mit dem Internet verbunden sind, lassen sie sich aus der Ferne steuern und verwalten. Die dabei generierten Daten können außerdem analysiert und visualisiert werden, um einerseits wichtige Erkenntnisse über den Betrieb der Geräte zu erhalten und uns andererseits wieder für „Big Data“ zum gläsernen Menschen zu machen.

 

Virtual Reality:
In der virtuellen Realität sieht der User mittels VR-Brille oder anderen am Kopf befestigten Displays eine vollständig vom Computer erschaffene Umgebung. Das kann ihn einerseits unmögliche Dinge tun lassen, wie zum Beispiel auf dem Meeresgrund oder dem Mond spazieren zu gehen, andererseits findet diese Technik auch immer mehr Anklang in alltäglichen Bereichen wie Architektur oder Medizin. Ein Arzt, der die schwere Herzoperation vorab virtuell üben kann… Coole Sache, oder?

 

Aber auch wenn sich durch die digitale Transformation viele neue und tolle Möglichkeiten für uns ergeben, bin ich ein ziemlicher Skeptiker, dem schon Einparkassistenten im Auto unheimlich sind und der bei künstlicher Intelligenz an Menschen mordende Roboter denkt… Also schließe ich mit dem großartigen Jamiroquai:

Futures made of virtual insanity now…

 

Bis bald!
Eure Vroni